Tag 4 Meilentörn Punat 2023

Der Tag 4 Meilentörn Punat 2023. Nachts konnte ich garnicht schlafen. Das hörte sich im Schiff immer so an, als ob es einen kleinen Kablebrand hat. Knister hier, dann knister da. Ganz komisch. Dann bin ich durch das Schiff. Alles hat tief und fest geschlafen. Es roch auch nichts. Es war trotzdem komisch. Irgendwann bin ich dann wieder zu Bett und doch eingeschlafen. Am nächsten morgen hab ich dann gleich mal gefragt ob noch jemand das „Knistern“ gehört hat. Unser Trainer lächelte mich an und lachte. „Das sind die kleinen Krebse“ die knacken die kleinen Muscheln. 👀 🤭 Damit war das Geheimnis dann auch gelüftet.

Jetzt wieder einer an das Steuer und das Ablegen besprechen. 5te Leine als erstes weg. Motor starten. Planke weg. Eindampfen in die Heckleinen. Moorig lösen. Schiff in der Box so Ausrichten, dass es gut von den Nachbarschiffen frei kommt. Kur Gas weg. Leinen los und wieder Gas. Schon waren wir raus. Mega. Auf und weiter Richtung Zadar. Wind ist eher bei null leider. Das heißt Maschine. Ok, da ist man als Segler nun nicht gerade begeistert. Nur bei 3 Konten Wind, da passiert fast nichts. Also weiter und hoffen.

Tag 4 Meilentörn Punat 2023 heißt auch Zeit nutzen und SBF-See und SKS üben. So wird es ein Meilentörn mit Charm.

Wir haben natürlich die Zeit genutzt und erst mal Navigation gemacht. Wo ist unser Koppelort und wo ist jetzt unser beobachteter Ort. Fast deckungsgleich. Wir haben kaum Versatz. 🤗. Dann haben wir noch weiter Fragen für den SBF-See geübt. Hier haben wir nicht nur einfach Fragen geübt, wir haben auch hergeleitet. Woher kommt das eigentlich und was für eine Logik steht dahinter. Gibt es vielleicht auch irgend welche „Eselsbrücken“? Auch haben zwei kleine Spielzeugboote viel zum Verständnis beigetragen. Gerade für die Fragen, wo es um die Frage geht, wer ist denn jetzt der Kurshalter und wer ist der Ausweichpflichtige.

Lernen im Sonnenschein ist einfach nur schön. Das tolle dabei ist, dass man die Tonnen auch in real sehen. 😉

Kleine Tüte Wind….

Kurze Unterbrechung und Freude bei uns allen. Hey, es gibt Wind. 🤪 Alles abbrechen und Segel schnell setzen. Segel gesetzt und noch 30 min. genossen. Dann schon wieder Segel bergen und weiter mit dem Motor. Noch ein paar Fragen SKS und weiter Peilen. Übung macht den Meister. Da wir ja Zeit haben und „brummen“ vor uns her.

DELPHINE, DELPHINE, DELPHINE…… was ein schöner Tag. Wir haben Delphine gesehen. Direkt hinter dem Fischer. OK, der Fischer zeigte wenig Begeisterung. Scheinbar fressen die Delphine die Fische direkt aus dem Netz. Das muss wie ein Buffet für die Delphine sein. Die brauchen nicht selber jagen, sondern können einfach aus dem Netz fressen. Und hier haben wir dann auch gleich mal das reale Leben. Von wegen Zusatndsanzeige über schwarze Romben und Rauten. Null Komma nichts. Nur ein „Klepper“ mit einem quadratischem Kasten und ein Tampen der schräg hinter dem Schiff ins Wasser läuft. Irgendwie haben die Fischer ihr eigenes Leben. Frei nach dem Motto:“was gehts die andern an, was ich mache!“.

Ich habe ja gehört, dass die Fischer extra Ihr AIS ausschalten um von anderen Fischern nicht gesehen zu werden, dass die aber auch bei Tag nichts anzeigen, da war ich jetzt ein wenig erstaunt.

Anfahrt Olive Island Marina

Jetzt war nur noch die Frage offen, ob wir nach Zadar fahren oder ob wir die neu gebaute Marina probieren. Wir haben uns für die neu gebaute Marina entschieden. Wir wurden nicht enttäuscht. Kurz vor der Marina haben wir uns über Funk gemeldet, dass wir auf Anfahrt vom Hafen sind und wir in ca. 5 min. an der Einfahrt sind. Dort angekommen, winkte auch schon ein Marinero. Der zeigte uns dann gleich unseren Liegeplatz. Da wir noch ein wenig rangieren mussten, stand der Marinero natürlich schon da und hat uns empfangen. Rückwärts rein in die Bucht, Leinen über. Eindampfen in die Heckleinen und die Moring am Bug fest machen, dann rückwärts Richtung Kaimauer und die Heckleinen dicht holen. Planke an Land und die 5te Leine raus. UPS, der Stecker passt ja garnicht. Was machen wir denn jetzt? Wo bekommen wir denn einen Adapter her? Als wir schon fast auf dem Weg zur Rezeption waren, kam schon der Marinero und brachte uns einen Adapter. Der muss das schon beim Anlegen gesehen haben, dass unsere Stecker nicht passen. Wir fanden das super Aufmerksam. Toll hier. Das ganze wurde dann noch getoppt durch die wirklich tollen Duschen und dem sehr genialen Marinarestaurante. Kurzum, eine gute Wahl für die Nacht. Glücklich und „vollgestopft“ stapfen wir wieder zum Boot und legen uns Schafen. Der einzige der noch wach war, der Schreiber von dem Artikel. Ich gehe jetzt aber auch zu Bett. Gute Nacht Ihr Lieben.

Delphine gesichtet an Tag 4 vom Meilentörn Punat 2023
Delphine schwimmen in einer Schule

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