Die erste Idee entstand in der Pandemie

Die erste Idee entstand in der Pandemie. Corona hat uns alle fest im Griff. Alle sitzen zu Hause und arbeiten aus dem Home-Office. Da kam die Idee, es wäre doch schön, jetzt einfach auf das Wasser und mal was anderes sehen. Aber ich wollte doch NIE einen Bootsführerschein machen……. Warum?

Die Vorgeschichte aus der Jugend

Nun hatte ich in der Jugend ein nicht so schönes Erlebnis mit Booten und Segeln. Als ich klein war, da war das noch super. Wir hatten einen Wohnwagen in Tespe und hier gab es einen kleinen Hafen. Natürlich hatten wir vor unserem Wohnwagen auch einen kleinen Steg. Hier lag , immer mit den damaligen Augen gesehen, ein sehr großes, schönes Motorboot. Das hatte richtig power. Und wenn der Besitzer, mein Vater und der Sohn von dem Besitzer des Bootes Lust hatten Wasserski zu fahren, dann ging es zu dem Wehr in Geesthacht. Damals ging ich gerade in die fünfte Klasse. Super über die Elbe flitzen und dann zum Wasserski. Ich hab das zwar. irgendwie nie geschafft, dennoch hatten alle irre Spaß.
Es wurde getoppt, als ich mein eigenes kleines Boot bekam. Es war eine richtig kleine Nussschale, ein kleiner Außenborder hinten dran und schon waren die Wochenenden gerettet. Leider auch zum Leid der anderen Camping Gäste. Am Wochenende wollten die sich entspannen und wir haben unser Rennen mit den kleinen Booten im Hafenbecken geleistet. Ehrlich gesagt, es war uns egal. Die andere Camper sauer. Kinderziel erreicht. 😃

Die erste Idee entstand in der Pandemie. So ähnlich sah die AMEISE aus. Damals nur viel schöner.

Der Wechsel vom Campingplatz auf das Wasser

Nach der Camping Zeit haben sich meine Eltern eine Motorjacht gekauft. Es war ein besonderes Schnäppchen. Leider hieß das auch, dass wir jedes Wochenende nach Lübeck fahren mussten, um diesen Cleppper auf Vordermann zu bringen. Egal ob es geregnet hat oder gefroren hatte. Wir sind brav zu dem Schiff hochgefahren, unter die Plane gekrochen und haben alles gegeben. So entstand ein neues Teakdeck, die Aufbauten wurden frisch lackiert und die Reling auf Vordermann gebracht. Ich muss schon gestehen, das es sehr gelungen war. Als wir nach dem erst Winterlager die Plane gelüftet haben, da standen alle doch sehr erstaunt am Steg. Meine Eltern, meine Schwester und ich wurden sehr gelobt. Man hätte nicht gedacht, dass man doch so viel aus diesem Cleppper rausholen kann.

Das Problem an der ganzen Sache, meine Mutter hat es innerlich gehasst und es nur aus Liebe gemacht. Am schönsten fand Sie es, wenn wir nicht weit von der Küste entfernt waren und es bitte bloß nicht schaukelt. Naja, das ist halt auf einem kleinen Schiff nicht ganz so einfach. Ich glaube es gab damals viel Stress zwischen den Beiden. Beide habe versucht es meiner Schwester und mir immer schön zu verkaufen.

Und ehrlich gesagt, die Begeisterung meinerseits, hielt sich sehr in Grenzen. Wie es so üblich war, wurde am Freitag alles eingepackt. Dann ging es rauf nach Lübeck zum Schiff. Dann trafen sich alle Vereinsmitglieder am Steg und sprachen sich ab, wo sie denn hinfahren wollen. Es war wenig überraschend, dass es immer zu der gleichen Bucht ging. Also Leinen los und ab zur Bucht. Hier lagen wir dann alle meist in einem großen Paket. Die Segelschiffe wurden an dem Paket nach außen gelegt. So war sichergestellt, dass wir am Samstag mit den Segelschiffen auf die Ostsee konnten. (Wenn denn das Wetter super war). Wenn das Wetter nicht super war, dann gammelt die ganze Familie auf dem Cleppper rum.

Was ein schönes Wochenende mit 15. Alle anderen knatterten mit ihren Mofas durch die Gegend und meine Schwester und ich waren brav bei meinen Eltern auf dem Schiff. Wenn wir auf den Seglern gesegelt haben, dann war immer die beste Aussage:” Ist das nicht toll, wir fahren ohne Motor?”. Was im Himmel habt Ihr von einem 15jährigen als Antwort erwartet? Kurz um, das war die Steigerung zu mega langweilig. Steuern durfte ich nicht und schon mal garnicht an den vielen “Strippen” ziehen. Alles viel zu gefährlich. Also einfach in der Ecke hocken und warten, dass es bald ein Ende hat. Ich darf die Aussage mal so im Raum stehen lassen.
Was alle ein wenig verwundert hat, mir war einfach nie übel oder schlecht. Egal wo ich mich auf dem Segelschiff befunden hatte. Ja, es gab auch viele schöne Augenblicke. Nur damals hab ich immer gesagt, dass ich auf keinen Fall mir später ein Boot und schon gar kein Segelboot zulege.

Zurück in das Jahr 2021 und Pandemie (ca. Februar)

Okay, die guten Vorsätze von damals müssen über Bord geschmissen werden. Nur wie komme ich jetzt an einen Bootsführerschein also habe ich das Internet gequält und mir ein paar Bootsfahrschule rausgesucht. Leider haben alle keine Preise auf der Internetseite gehabt. Als ich dann da angerufen habe, wurde ich immer nett zu Informationsabenden eingeladen. Hier gab es denn auch die ersten Preise. Als ich die Preise so hörte, fand ich das unfassbar teuer. Ich wollte doch nur einen Bootsführerschein. Warum wollen die alleine für den SBF-Binnen um die 1200 €? Man hatte das Gefühl, als ob gerade “Goldgräberstimmung” ist. Als ich dann mir ein paar Preise für Boote angesehen hatte, war mir klar was passiert. ALLE wollen aufs Wasser. Familien prügeln sich geradezu um die Boote.

Also war die Idee erst mal wieder gestorben. Die haben doch alle einen KNALL

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb
Nach oben scrollen