Der Antrieb

Der Antrieb des Segelbootes. Was für ein Antrieb soll es werde und wo liegen die Vor- und Nachteile? Die erste Entscheidung stand fest, es wird als Ausbildungsboot ein Daysegler. Da wir zwar einen Favoriten als Daysegler hatten, war uns noch nicht so ganz klar, was wir für einen Antrieb einsetzen. Es lag uns am Herzen einen E-Antrieb zu verwirklichen. Dieses hat zur Folge, dass wir uns auf eine große Recherchen begeben mussten. Bei der Recherche fanden wir eine unzählige Anzahl an Möglichkeiten, Herstellern und Konfigurationen.

Der Antrieb und seine Vor- und Nachteile.

  1. Dieselmotor raus und durch einen Elektromotor ersetzen.
    Vorteil: der Tank und der Motor werden ausgebaut und die alte Antriebswelle kann genutzt werden.
    Nachteil: hohe Kosten und Umbauten. Der alte Motor und der Tank muss ausgebaut und umweltgerecht entsorgt werden.
  2. Elektromotor als Außenbordmotor
    Vorteil: Klein, Handlich und die Kosten sind überschaubar. Eine Umrüstung entfällt und wird an ein “Motorbrett” angeschraubt.
    Nachteil: Die Akkus sind nur für einen kurzen Einsatz (An- oder Ablegen) ausgelegt. Kann schnell entwendet werden.
  3. Elektromotor als Langschafter
    Der Langschafter hat fast den gleichen Aufbau wie ein Außenbordmotor. Der Langschafter wird über einen Motorschacht eingesetzt und nicht an einer Motorplatte befestigt. Die Vor- und Nachteile sind die gleichen wie die vom Elektro-Außenbordmotor.
  4. POD Einbauantrieb
    Der POD-Einbauantrieb ist ein Antrieb der unter das Schiff gebaut wird und sehr effektiv die KW-Elektroleistung umsetzt. Bei diesen Antrieben kann man die Elektroleistung nicht so einfach auf “Dauerbetrieb S1” umrechnen. Dieses kommt daher, daß es keine Verluste bei der Übertragung gibt und die Kraft vom Motor wirkt direkt auf die Schraube. In den Beschreibungen werden meist vergleichbare PS Angaben gemacht. Ein kleines Beispiel für einen 6 KW-Podantrieb. Hier bekommt man einen Vortrieb
    von ca. 9,9 PS oder ca. 15 PS Schub von einem Außenbordmotor.
    Vorteil: geringe Kosten für den POD, erweiterbares System, kein Motor im oder außen am Boot. Steuerung über Gashebel möglich, längeres fahren mit Antrieb möglich.
    Nachteil: Akkukosten, neue Verkabelung an Bord, neuer Durchbruch durch das Kielschwein, Laden der Akkus auf dem Schiff. (Landstrom)

Die Entscheidung ist gefallen

Die Entscheidung für den Antrieb ist gefallen als wir das Boot gekauft hatten. Es ist der POD-Antrieb von Torqeedo geworden. Wir haben uns nach der Messe-Boot in Düsseldorf gezielt für Torqeedo entschieden. Erstens gibt es die Firma schon seit 20 Jahre und zweitens steckt zum Beispiel viel deutsche Ingenieurskunst dahinter. Der Sitz und die Ansprechpartner für eventuelle Servicefälle sind Deutschsprachig. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Teile half auch ein sehr netter Mittarbeiter von Torqeedo, dem ich an dieser Stelle für sein Geduld und Erklärungen noch einmal herzlich danken möchte.

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